innerdeutschen flugverkehr verbieten

Der Nutzen für die Umwelt wäre also gleich null. Der Vorteil besteht für mich nicht nur darin, klimafreundlicher zu sein, sondern auch darin, mir viele Strapazen zu ersparen – wie ermüdende Stop-and-go-Check-ins am Flughafen und Sicherheitskontrollen. Das liegt größtenteils daran, dass der Treibstoff Kerosin seit dem Abkommen von Chicago 1944 weltweit steuerbefreit ist, während die Bahn für jeden Kilometer, den ein einziger Zug zurücklegt, im Durchschnitt etwa 20 Cent Energiesteuern bezahlt. 250 seiner 650 Beschäftigen will Arkia deshalb nun entlassen.Eine Bahnverbindung in den Süden ist zwar geplant, aber bis die Strecke fertig ist, werden noch Jahre ins Land gehen. Weil am 1. Das muss nicht so bleiben: Von kleinen Firmen wie Zunum Aero oder Eviation bis zu großen Playern wie Airbus oder der Nasa wird zu diesem Thema viel geforscht – ein Inlandsverbot für Kerosin-Flüge könnte die Entwicklung lukrativer machen und dadurch beschleunigen. Dabei spielt die zeitliche Ersparnis als Argument für die Nutzung des Flugzeugs kaum eine Rolle. Auch bei Inlandsflügen purzelten munter die Preise, sodass auf innerdeutschen Rennstrecken wie Düsseldorf–Berlin oder Hamburg–München nicht länger nur die Businesszwirn-Träger zu sehen sind, ... also Strecken bis 400 Kilometer, würde man allzu gerne verbieten… Der deutsche Luftverkehr senkt kontinuierlich seine spezifischen CO2‐Emissionen. Diese reichen von einer Renaissance der vielerorts eingestellten Nachtzüge bis zur Entwicklung von für den Passagierbetrieb geeigneten Elektroflugzeugen. Juni wieder ausländische Streckenverbindungen zu, berichtet die On-line-Nachrichtenseite “The Paper”. Laut dem CO2-Rechner des Heidelberger Instituts für Energie- und Umweltforschung verursacht ein Passagier von München nach Frankfurt bei normaler Auslastung des standardmäßig verwendeten Flugzeugtyps rund 112 Kilogramm CO2. Grundsätzlich gilt jedoch: Unter anderem wegen des immensen Energieaufwands beim Start steigt die Belastung überproportional, je kürzer die geflogene Distanz ist.

Im Falle eines Flugverbotes würden einige davon eventuell durch Meetings via Skype ersetzt, doch die Praxis zeigt, dass persönliche Treffen trotz moderner Technik keineswegs abnehmen (siehe brand eins 03/2019 Nicht zuletzt würde ein Verbot von Inlandsflügen Alternativen zur kerosinbetriebenen Luftfahrt stärken. Kritiker des Luftverkehrs behaupten, er sei besonders umweltschädlich. Zusätzlich soll ein europäisches Nachtzugnetz innereuropäische Flüge auf die Schienen verlagern.Doch solange die Politik noch keine ausreichenden Maßnahmen gegen Inlandsflüge getroffen hat, verzichte ich aus eigener Initiative auf Inlandsflüge. Absurd erscheint mir auch, dass jährlich weiterhin etwa 230.000 Kurzstreckenflüge von Behördenmitarbeitern unternommen werden. Günther Jikeli wundert sich, dass der Antisemitismusvorwurf skandalisiert wird – und nicht der AntisemitismusJosef Schuster über »Israelkritik«, Dialogprojekte und warum Gespräche mit Xavier Naidoo wohl sinnlos wärenAuf der neuen Homepage wird künftig über aktuelle Arbeitsschwerpunkte und Aktivitäten informiertInnerhalb von Deutschland waren im Jahr 2018 etwa 23,5 Millionen Passagiere per Flugzeug unterwegs. Im Gegensatz zu den international Reisenden, deren Zahl binnen zehn Jahren um mehr als 40 Prozent stieg, ist die Zahl der Inlandspassagiere seit 2007 minimal rückläufig. Dabei gab es das Wort Billig-Airline noch gar nicht, und Tickets für die Strecke nach Israel waren damals selten für weniger als 800 D-Mark zu haben, also alles andere als ein Minimaltarif. Solche Flüge sind inzwischen auch über den Atlantik mit modifizierten Maschinentypen machbar, die bislang nur auf Mittel- und Kurzstrecken eingesetzt werden konnten. Wie viel genau, hängt neben der zurückzulegenden Entfernung von verschiedenen Faktoren wie Flugzeugtyp und Auslastung ab.

Zudem käme es stark darauf an, was genau untersagt wäre: Wäre es Airlines verboten, Flüge zwischen zwei Flughäfen desselben Landes durchzuführen? „Dieses Hub-and-Spoke- Prinzip, mit nationalen Zubringerflügen zu einem oder mehreren Drehkreuzflughäfen, ist durchaus sinnvoll“, sagt Torsten Fleischer, Mobilitätsexperte beim Karlsruher Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (Kitas).Im Falle eines Verbots wäre es denkbar, dass Fluglinien ihre Drehkreuze direkt hinter die Grenze verlegen. Gleichmäßig aufs Jahr verteilt, ohne Haupt- reisezeiten oder Feiertage zu berücksich-tigen, wären das etwa sieben zusätzliche Verbindungen pro Tag.Und wie würde es sich auf die Umwelt auswirken, wenn innerhalb des Landes nicht mehr geflogen würde?