In Südasien und Afrika südlich der Sahara ist sogar jedes dritte Kind unterentwickelt.Der Bericht schätzt, dass über 2 Milliarden Menschen, meist in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen, keinen regelmäßigen Zugang zu sicheren, nahrhaften und ausreichenden Nahrungsmitteln haben.
Der Bericht macht deutlich, dass mehr getan werden muss, damit weniger Kinder unterentwickelt oder schon bei Geburt untergewichtig sind. Der Hunger nimmt in vielen Ländern zu, in denen das Wirtschaftswachstum hinterherhinkt, vor allem in Ländern mit mittlerem Einkommen und solchen, die stark vom internationalen Primärrohstoffhandel abhängig sind. NEW YORK – Rund 820 Millionen Menschen hatten 2018 nicht genug zu essen.
UN-Bericht: Die Zahl der Hungernden weltweit steigt zum dritten Jahr in Folge Der UN-Bericht stellt auch fest, dass das Gefälle der Einkommen in vielen Ländern zunimmt, in denen Hunger steigt. Der aktuelle Fortschritt ist zu langsam, um das SDG 2 zu erreichen. Die Welt droht den Kampf gegen den Hunger zu verlieren: Im vergangenen Jahr hungerten weltweit 821 Millionen Menschen, so viele wie lange nicht. Für diese Menschen könne Hunger sowohl Ursache als auch Folge von Flucht und Vertreibung sein, so die Autorin des Schwerpunktessays, Laura Hammond von der School of Oriental and African Studies der Universität London. Im Jahr 1990 lag der globale Wert bei 20,8; d. h. der Index ist seit dem um knapp 34 Prozent gesunken. Aber auch für Länder mit hohem Einkommen, darunter acht Prozent der Bevölkerung in Nordamerika und Europa, ist der gesicherte Zugang zu ausreichend Nahrung eine Herausforderung.Die Leiter der Agenturen, die den heutigen Bericht herausgeben, sind: José Graziano da Silva, FAO-Generaldirektor; Gilbert F. Houngbo, IFAD-Präsident; Henrietta H. Fore, UNICEF-Exekutivdirektorin; David Beasley, WFP-Exekutivdirektor; und Tedros Adhanom Ghebreyesus, WHO-Generaldirektor. Anzahl der Hungernden weltweit 2018: 821,6 Millionen (oder 1 von 9 Menschen) in Asien: 513,9 Mio. Im Vergleich zum Jahr 2000 entspricht das einem Rückgang von 28 Prozent, dem Verbesserungen bei allen vier Indikatoren zugrunde liegen.Unterschiede beim WHI-Wert zeigen sich sowohl beim Vergleich zwischen verschiedenen Weltregionen als auch innerhalb einzelner Regionen und sogar einzelner Staaten: Ein Schwerpunktthema des diesjährigen WHI ist der Zusammenhang von Flucht, Vertreibung und Hunger.
Tatsächlich steigt die Zahl der Hungernden, statt zu sinken: Im Jahr 2018 waren es 820 Millionen Menschen. Hammond empfiehlt, die politischen Faktoren anzugehen, die zu Hunger und Vertreibung führen, humanitäre Hilfe mit langfristigen Entwicklungsmaßnahmen zu verbinden, die Existenzsicherung der Vertriebenen soweit möglich in ihren Herkunftsregionen zu unterstützen und die Kapazitäten der Menschen zur Selbsthilfe zu stärken. Dass sich der Trend zur Überbevölkerung aber noch umkehren könnte, hat viele interessiert. In vielen Regionen der Welt seien noch immer Millionen Menschen von Hunger und Unterernährung betroffen.Der WHI-Wert wird auf der Grundlage von vier Indikatoren ermittelt: Verbreitung von Unterernährung, Wachstumsverzögerung bei Kindern, Auszehrung bei Kindern und Kindersterblichkeit. Weltweit ist der Schweregrad von Hunger und Unterernährung laut dem WHI 2018 als "ernst" einzustufen, der WHI-Wert liegt bei 20,9. Für arme, bedürftige und ausgegrenzte Menschen wird es dabei noch schwieriger, mit einer langsameren und rückgängigen Konjunktur fertig zu werden.„Wir müssen einen Strukturwandel fördern, der integrativ ist und sich auf die Menschen – vor allem Arme – konzentriert und Gemeinschaften in das Zentrum stellt.
Doch die Zusammenhänge würden oft nur unzureichend verstanden. in Lateinamerika und der Karibik: 42,5 Mio. Anzahl der Menschen, deren Ernährung – mäßig oder stark Gleichzeitig steigen Übergewicht und Fettleibigkeit in allen Regionen der Welt, insbesondere bei Kindern im schulpflichtigen Alter und Erwachsenen.Auf allen Kontinenten hungern mehr Frauen als Männer. Der aktuelle weltweite Index zeigt jedoch: Nach jetzigem Stand werden Dutzende Staaten dieses Ziel verfehlen. …
Die aktuelle WHO-Liste hält aber auch einige Überraschungen bereit. Am größten ist der Unterschied in Lateinamerika, wo Frauen wesentlich stärker von Hunger betroffen sind.„Unsere Maßnahmen zur Bewältigung dieses beunruhigenden Trends müssen mutiger werden, nicht nur in ihrem Umfang, sondern auch in Bezug auf die multisektorale Zusammenarbeit", forderten die Leiter der UN Food and Agriculture Organization (FAO), des International Fund for Agricultural Development (IFAD), des UN Children’s Fund (UNICEF), des UN World Food Programme (WFP) und der World Health Organization (WHO) in ihrem gemeinsamen Vorwort zum Bericht. Dabei gebe es allerdings deutliche regionale Unterschiede. Die Schweregradskala reicht von "niedrig" (bei einem WHI-Wert von bis zu 9,9) und "mäßig" (10 bis 19,9) über "ernst" (20 bis 34,9) bis hin zu "sehr ernst" (35 bis 49,9) und "gravierend" (50 und mehr).Weltweit ist der Schweregrad von Hunger und Unterernährung laut dem WHI 2018 als "ernst" einzustufen, der WHI-Wert liegt bei 20,9. Weltweit gibt es schätzungsweise 68,5 Millionen Vertriebene, darunter 40 Millionen Binnenvertriebene, 25,4 Millionen Flüchtlinge und 3,1 Millionen Asylsuchende.
"Die internationale Gemeinschaft hat dem WHI zufolge langfristige Fortschritte bei der Reduzierung des Hungers erzielt. Bis 2030 wollen die Uno-Mitgliedstaaten den Hunger besiegen.
In Afrika und Asien sind darüber hinaus am meisten Menschen von Mangelernährung in unterschiedlichen Formen betroffen. Bis Dezember 2018 waren über eine halbe Million Menschen aus Eritrea geflüchtet, das damit weltweit zu den zehn größten Herkunftsländern von Flüchtlingen gehört (UNHCR 2019e). Traurige Bilanz des Welthunger-Index 2017: Rund 815 Millionen Menschen leiden weltweit an Hunger – 38 Millionen mehr als noch im Vorjahr. Damit steigt der Hunger weltweit zum dritten Jahr in Folge. "Doch wenn wir so weitermachen, verfehlen wir dieses Ziel", heißt es in dem Bericht.
Weltweit gibt es 7,7 Milliarden Menschen, jede Sekunde kommen zwei dazu. So können wir die wirtschaftliche Verwundbarkeit verringern und Hunger sowie alle Formen der Unterernährung beenden", sagten die Leiter der UN-Organisationen.Die meisten unterernährten Menschen (mehr als 500 Millionen) leben in Asien, vor allem in südasiatischen Ländern. Dort leben mehr als neun von zehn aller unterentwickelten Kinder weltweit und über neun von zehn aller unterernährter Kinder.