mathematik im nationalsozialismus

Bis 1936 änderte sich bezüglich des Lehrplans noch nicht viel an den deutschen Schulen. Quellen : Mathematik im Dienste der nationalpolitischen Erziehung (Adolf Dorner, Diesterweg-Verlag 1936) Mathematisches Unterrichtswerk für höhere Lehranstalten (Kölling-Löffler, Bände 1 - 3 aus den Jahren 1940 und 1944, Deutscher Schulverlag Berlin) ], Naturwissenschaft, Technik und NS-Ideologie, Frankfurt am Main 1980, S. 116-141. Ein Sammelbuch aus der deutschen Emigration, Strasbourg 1938, S. 246-262.Heisenberg, Werner, Der Teil und das Ganze, München 1969.ders., Werner, Der unanschauliche Quantensprung, in: Physikalische Blätter 2 (1946), S. 4-6. 1984, S. Die moderne Mathematik will sich durch nichts, was durch menschliche Wahrnehmung verfälschbar wäre, beirren lassen. Zitiert nach Das Dritte Reich und seine Denker, , S. 297.antimodernen wissenschaftlichen Konterrevolution mit Hilfe politischer Macht."
Handbuch der deutschen Geschichte Bd. Denn es stellt eine ,,freie Schöpfung des menschlichen Geistes" dar.In der Physik scheint die Situation noch eindeutiger.

Die Zulassung von Kritik birgt für ein dogmatisches System ein gewisses Risiko in sich, da nicht garantiert werden kann, daß die kritische Analyse an den genannten Grenzen halt macht. Im Anschluß daran drängt sich angesichts des in Kapitel 3.2 erarbeiteten strukturellen Gegensatzes die Frage auf, wie solche Erscheinungen überhaupt möglich waren.Beschäftigt man sich mit der `deutschen Mathematik', so ist es der Name Ludwig Bieberbachs, der einem in vielen Zusammenhängen begegnet. Das Thema `Wissenschaft im Nationalsozialismus' ist - selbst bei einer Beschränkung auf Mathematik und Physik - äußerst facettenreich und vielschichtig, so daß eine klare Abgrenzung des in dieser Arbeit zu behandelnden Aspektes notwendig wird. Besonders wichtig wurde der Für den Krieg benötigte das Deutsche Reich keine gebildeten Jugendlichen, sondern sportlich durchtrainierte Körper. Scherzer, Otto, Physik im totalitären Staat, in: Flitner, Andreas, Deutsches Geistesleben und Nationalsozialismus, Tübingen 1965, S. 47-58.Schneider, Hansjörg, Hypothese, Experiment, Theorie. von Werner Jochmann, Hamburg 1980.Lindner, Helmut, »Deutsche« und »gegentypische« Mathematik.

Die Ursprünge der abendländischen Mathematik lagen in der euklidischen Geometrie - einem anschaulichen Bereich - begründet.

Doch die Anfänge des Luftkrieges und die Erfolge der im letzten Kriegsjahr auf alliierter Seite eingesetzten Tanks deuteten unmißverständlich auf einen tiefgreifenden Veränderungsprozeß im Kriegswesen hin.Im folgenden Kapitel soll untersucht werden, ob die Grundsätze einer modernen Naturwissenschaft mit der nationalsozialistischen Ideologie vereinbar sind. Der Physiker Otto Scherzer sieht die Gefahr für das dogmatische System darin, daß ein ,,junger Mensch von der Unabänderlichkeit der Naturgesetze auf die Unabänderlichkeit anderer, etwa der moralischen Gesetze"Physik wären aber ohne Kritik und Zweifel, ohne das ständige in-Frage-stellen nicht mehr die erfolgreichen Wissenschaften, die sie heute sind.

Man ging davon aus, daß ,,alles, was Menschen hervorbringen, rassisch, blutsmäßig bedingt"Mathematik' definierten sich die Anhänger der `deutschen Physik' nicht in erster Linie über das, was sie wollten, sondern über das, was sie ablehnten.
Trotz dieser Einschränkungen hat diese Untersuchung einige Ergebnisse geliefert, die es verdienen, hier noch einmal zusammengefaßt zu werden. Mehrtens, Mathematik im nationalsozialistischen Deutschland, S. 325. Es stellt sich die Frage, ob sich nicht auch die reinen und klaren Naturwissenschaften, die ihrem Wesen nach immun sein sollten, vom nationalsozialistischem Bazillus infizieren ließen.

Danach soll der Versuch unternommen werden, am konkreten Beispiel zu klären, in welchem Maße der totalitäre Staat Einfluß auf Inhalte und Arbeitsweisen von Mathematik und Physik hatte. Diese Einteilung ist nicht Bieberbachs Werk, sondern sie korrespondiert mit bereits angesprochenen Entwicklungen in der Mathematik ab Mitte des 19. Dabei werden zunächst einzelne Aspekte der nationalsozialistischen Weltanschauung im Vordergrund stehen.

Sie hatten vielmehr die Prinzipien ihrer Weltanschauung auf emotionaler Grundlage angenommen und dogmatisiert. Jahrhunderts darstellen - zu einer Einschränkung ihrer Leistungsfähigkeit führen müssen. Hier gibt es nicht einmal unhinterfragbare Axiome. ders., Angewandte Mathematik und Anwendungen der Mathematik im nationalsozialistischen Deutschland, in: Geschichte und Gesellschaft 12 (1986). Bei den klassischen Naturwissenschaften Mathematik und Physik ist eine solche Beeinflussung kaum denkbar, da sie ideologischer Beeinflussung wenig Angriffsfläche zu bieten scheinen. Genau wie in der Mathematik hatte sich auch in der Physik zu Beginn des 20. 4, Stuttgart 91973.Fest, Joachim C., Hitler. Die Auswahl von Hypothesen oder Axiomen darf sich nicht an `rassischen' oder sonstigen Persönlichkeitsmerkmalen des Forschers orientieren.Die bisher beschriebenen Gegensätze zwischen NS-Ideologie und Prinzipien physikalischen oder mathematischen Arbeitens spiegeln unterschiedliche Facetten ein und des selben Konfliktes wieder. Möller, Horst, Nationalsozialistische Wissenschaftsideologie, in: Tröger, Jörg [Hrsg. und Richter, Steffen [Hrsg. ], Deutsches Geistesleben im Nationalsozialismus. In der Grundschule Das Schulfach Mathematik im Nationalsozialismus Das „Ariertum“ Lösungen Aufgabe 89: 2^(n-1) Aufgabe aus einem anderem "NS-Rechenbuch": 27:75 „Fremdkörper in der Volksgemeinschaft“ Lösungen 2) 11,6% der Schüler in höheren Lehranstalten sind jüdisch 3) Es gäbe von Phillips, Esther R., New York 1987.